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Sozialministerin Müller unterstützt inklusives Trommeltraining des Sportvereins Bornimer SC

Ministerin überreicht symbolischen Lottomittelscheck an Verein in Potsdam

- Erschienen am 01.12.2025 - Presemitteilung 169/2025

Die Trommel rühren für mehr Inklusion im Sport und soziale Teilhabe – das ist im buchstäblichen Sinn das Ziel des neuen, innovativen Modellprojekts „Bounce and Beats“ des Potsdamer Sportvereins Bornimer SC. Bei einem vierwöchigen, inklusiven Trommel- und Sporttraining sollen Menschen mit und ohne Behinderungen zusammengebracht werden, um durch die gemeinsame sportliche Aktivität das soziale Miteinander zu stärken. Das Modellprojekt, das auch in anderen Regionen Brandenburgs etabliert werden soll, wird vom Sozialministerium mit rund 1.350 Euro aus Lottomitteln gefördert. Sozialministerin Britta Müller überreichte den symbolischen Förderscheck bei einem Besuch am heutigen Montag (01.12.2025, 17:30 Uhr) in der Sporthalle der Karl-Förster-Grundschule in Potsdam.

Ministerin Müller: „Kaum etwas eignet sich besser als Sport, um Brücken zwischen Menschen mit und ohne Behinderung zu bauen. Er lässt Unterschiede in den Hintergrund treten und fördert das Gemeinschaftsgefühl. Sport hilft dabei, Barrieren zu überwinden und Vorurteile abzubauen. Er sorgt für Teilhabe, weil alle mitmachen können, und zwar unabhängig von ihren körperlichen, seelischen oder geistigen Voraussetzungen. Deshalb ist es mir eine große Freude, das Projekt ‚Bounce and Beats‘ offiziell zu starten – ein Projekt, das Musik, Bewegung und Inklusion auf besondere Weise miteinander verbindet. Was dieses Projekt so besonders macht, ist die Inklusion. ‚Bounce and Beats‘ ist für alle – egal, ob du im Rollstuhl bist, körperliche Einschränkungen hast oder einfach Lust hast, etwas Neues auszuprobieren. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern gemeinsam etwas zu erleben, sich zu bewegen und als Gruppe zusammenzuwachsen. Denn hier zählt der Spaß an der Bewegung und das Miteinander. Jeder kann in seinem eigenen Tempo teilnehmen, ohne sich etwas beweisen zu müssen. Das ist im besten Sinne gelebte Inklusion. In Brandenburg gibt es bereits einige Sportvereine, die inklusive Angebote schaffen, aber es sind immer noch zu wenige. Darum wünsche ich mir sehr, dass dieses tolle Projekt des Bornimer SC als Inspiration für viele weitere Vereine dient.“

An dem Modellprojekt „Bounce and Beats“ nehmen aktuell rund 14 Menschen mit und ohne Behinderungen teil. „Bounce“ steht für die dynamische Bewegung und die Energie, die man durch Musik und Bewegung spüren kann. Es geht darum, im Takt der Musik mit Schwung und Freude dabei zu sein. Und die „Beats“, die Rhythmen treiben an, bringen in Bewegung und machen das gemeinsame Erlebnis noch intensiver. Durch das Trommel- und Sporttraining mit einem Gymnastikball wird nicht nur die körperliche Fitness gefördert, es hilft auch dabei, das Rhythmusgefühl und die motorischen Fähigkeiten zu verbessern. Außerdem soll das Projekt die soziale Teilhabe und den Inklusionsgedanken stärken sowie ein positives Gruppenerlebnis schaffen. Im nächsten Jahr soll das Modellprojekt in einen festen inklusiven Kurs münden.

Der 2010 gegründete Bornimer SC hat derzeit rund 1.000 Mitglieder und bietet Sport für alle Altersgruppen an. Zu den weiteren inklusiven Angeboten gehört beispielsweise ein Fitnesskurs für Jugendliche, der immer montags stattfindet.