Gesundheitsministerin Müller besucht Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow
Ministerin: „Zuverlässige und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung vor Ort“
- Erschienen am - PresemitteilungMit einem weiteren Krankenhaus der Grundversorgung, dem Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow, hat Gesundheitsministerin Britta Müller am heutigen Donnerstag die Reihe ihrer Klinikbesuche in Brandenburg fortgesetzt. Mit Vertreterinnen und Vertretern der Einrichtung traf sie sich zum Austausch über die aktuelle Situation sowie Chancen und Herausforderungen im Zuge der Umsetzung der Krankenhausreform. Die Ministerin bekräftigte während des Rundgangs, dass das Land Brandenburg die Kliniken kontinuierlich unterstützen und begleiten werde.
Gesundheitsministerin Britta Müller: „Die Krankenhausreform bedeutet für viele Häuser große Veränderungen – sie eröffnet Chancen, bringt aber auch Herausforderungen mit sich. Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde zeigt eindrucksvoll, wie man diese Aufgabe annehmen kann. Seit mehr als 30 Jahren sorgt es zuverlässig für eine wohnortnahe medizinische Versorgung – für die Menschen in der Region ist das von unschätzbarem Wert. Mein heutiger Besuch hat deutlich gemacht, dass der Standort gut aufgestellt ist und mit einer klugen Balance zwischen ambulanter und stationärer Versorgung in die Zukunft geht. Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das: kurze Wege, schnelle Hilfe und die Sicherheit, auch künftig bestmöglich versorgt zu sein.“
Dr. Ottmar Schmidt, Geschäftsführer Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow: „Die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Krankenhausreform nehmen wir gern an und stellen das Haus darauf ein. Nach umfangreichen Investitionen in Infrastruktur und Medizintechnik in den vergangenen Jahren wie etwa das neue Bettenhaus, die neue Notaufnahme und die Radiologie mit MRT haben wir beste Voraussetzungen, und auch personell sind wir sehr gut aufgestellt. Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow ist und bleibt ein wichtiger Anker der Gesundheitsversorgung – mit kurzen Wegen für die Patientinnen und Patienten der Region, verbunden mit Spitzenmedizin, für die sich auch weitere Wege lohnen.“
Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde Teltow befindet sich in Trägerschaft der gemeinnützigen Stiftung Evangelisches Diakonissenhauses Berlin Teltow Lehnin. Mit ihren Gesellschaften bildet die Stiftung einen Unternehmensverbund, der sich insbesondere auf die Bereiche Gesundheit, Altenhilfe, Teilhabe und Bildung fokussiert und der zu den großen Arbeitgebern im sozialen Bereich in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt zählt.
Neben dem Evangelischen Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow betreibt das Diakonissenhaus in Brandenburg noch drei weitere Kliniken und eine Reha-Klinik: das Evangelische Krankenhaus Luckau (Grundversorger), das Evangelische Krankenhaus Lutherstift Frankfurt (Oder) (Fachklinik für Geriatrie) und das Diakoniekrankenhaus Naemi Wilke Guben (Grundversorger) und die Klinik für Geriatrische Rehabilitation in Kloster Lehnin.
Das Evangelische Krankenhaus Ludwigsfelde-Teltow verfügt über 218 vollstationäre Betten sowie insgesamt 20 Tagesklinikplätze in der Geriatrie sowie in der Kinder- und Jugendmedizin. Am Standort befinden sich darüber hinaus ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ), ein Ärztehaus sowie ein Notarztstandort. Jährlich werden in Ludwigsfelde mehr als 7.000 stationäre und 17.000 ambulante Patienten versorgt.
Hintergrund:
Das Krankenhaus ist dem Versorgungsgebiet Havelland-Fläming zuzuordnen, das derzeit 16 Krankenhäuser mit vollstationärem Versorgungsauftrag ausweist. Laut Versorgungsbedarfsanalysen von IGES und Agenon, welche im Auftrag der Wirtschaftsförderung Berlin Brandenburg für das Gesundheitsministerium Brandenburg erstellt wurden, lag die Auslastung der somatischen Fachdisziplinen im Versorgungsgebiet im Jahr 2023 bei durchschnittlich 65 Prozent (berechnet anhand der Planbetten).
Aufgrund des demografischen Wandels, prognostizierter sinkender Bevölkerungszahlen für berlinfernere Regionen sowie zunehmender Ambulantisierung von bislang stationären Krankenhausleistungen aufgrund des medizinisch-technischen Fortschritts, wird mit einem ambulanten Potenzial in Höhe von rund 19,2 Prozent der Krankenhausfälle gerechnet. In der Folge wird ein wachsender Teil stationärer Leistungen in den ambulanten Bereich verlagert, sodass die Aufenthalte für Patientinnen und Patienten im Krankenhaus verringert werden können.