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„Orte des Vertrauens, der Orientierung und der gesellschaftlichen Teilhabe“

Sozialministerin Müller eröffnet Ausstellung über Familienzentren in Potsdam – 15. Mai: Internationaler Tag der Familie

- Erschienen am 05.05.2025 - Presemitteilung 047/2025
Mirjam Brademann, Heike Kötter, Britta Müller und Marieke Lüttger

Ihre Bandbreite reicht von A wie Antragsbetreuung bis Z wie Zirkusprojekt. Sie sind Familiencafé, Baby-Krabbelzimmer, Bibliothek, Jugendclub oder Generationentreff. Vor allem aber sind sie Anlaufpunkte für alle Familien, die Beratung, Unterstützung oder Hilfe im Alltag benötigen – gemeint sind Brandenburgs insgesamt 57 Familienzentren. Über die Vielfalt ihrer Angebote und Beispiele für ihre wichtige Funktion im Land informiert ab sofort eine Ausstellung, die am heutigen Montag von Sozial- und Familienministerin Britta Müller im Foyer des Ministeriumsgebäudes in Potsdam eröffnet wurde. Die Ausstellung mit dem Titel „Glücksbringer, Chancenbereiter, Ansprechpartner – und so vieles mehr!“ entstand in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Familienzentren und Mehrgenerationenhäuser (LAG FaM) und ist noch bis zum 6. Juni zu sehen – und damit rund um den Internationalen Tag der Familie (15. Mai).

Sozialministerin Britta Müller: „Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, welche Fülle von Angeboten Familienzentren, insbesondere jene, die an Mehrgenerationenhäusern angesiedelt sind, heute vorhalten. Aus der ursprünglichen Idee, für Familien mit geringem Einkommen einen Ort zu schaffen, an dem sie einfach, direkt und niedrigschwellig Unterstützung erhalten, ist inzwischen etwas viel Größeres geworden. Familienzentren sind soziale Anker in Brandenburg. Sie sind Anlaufstellen – für Fragen, für Sorgen, für Austausch und Begegnung. Sie schaffen Vertrauen, bieten Orientierung, ermöglichen Teilhabe. Sie stärken Eltern, Kinder – und oft ganze Lebenszusammenhänge. Ich danke allen Trägern ausdrücklich für diese unschätzbar wertvolle Arbeit und der Landesarbeitsgemeinschaft für diese inspirierende Ausstellung.“

Die Ausstellung zeigt anhand mehrerer Texttafeln die Standorte der vom Land geförderten Familienzentren in Brandenburg und beleuchtet gleichzeitig die Bandbreite der Angebote anhand von Beispielen und Zitaten.

Von den aktuell 57 Familienzentren sind 34 an Mehrgenerationenhäusern angesiedelt. 16 Familienzentren sowie sieben Modellprojekte kamen im Jahr 2023 dazu. Sie richten sich gezielt an ländliche Regionen, in denen es oft noch an den notwendigen Unterstützungsangeboten fehlt. Im vergangenen Jahr hat das Land Brandenburg diese 57 Familienzentren mit einer Fördersumme von insgesamt 2,6 Millionen Euro unterstützt.

Das Landesprogramm Familienzentren ist seit dem 1. September 2019 in Kraft. Ziel des Programms ist es, insbesondere armutsgefährdeten Familien niedrigschwellige Unterstützung und passgenaue Angebote bereitzustellen, um soziale Teilhabe zu fördern und Benachteiligungen frühzeitig entgegenzuwirken. Die Landesregierung hat sich im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, das etablierte und gut funktionierende Netz der Familienzentren weiter zu stärken.

Der Bedarf an solchen Unterstützungsangeboten ist hoch: Laut aktuellem Familienbericht 2024 ist etwa jede siebte Familie in Brandenburg von Armut bedroht. Die Familienzentren leisten einen wichtigen Beitrag, um diesen Familien konkrete Hilfen im Alltag und bei der Bewältigung besonderer Herausforderungen anzubieten.

Die Ausstellung ist ab sofort und noch bis zum 6. Juni, werktags zwischen 7 und 17 Uhr, im Foyer des Ministeriums für Gesundheit und Soziales, Haus S, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, 14467 Potsdam, zu besichtigen.