Gesundheitsministerin Müller gratuliert Rheuma-Liga zum 35-jährigen Bestehen
Ministerin übernimmt Schirmherrschaft über Festveranstaltung im Johanniter-Krankenhaus in Treuenbrietzen
- Erschienen am - PresemitteilungAnlässlich des 35-jährigen Bestehens des Brandenburger Landesverbandes der Deutschen Rheuma-Liga hat Gesundheitsministerin Britta Müller dessen Verdienste im Umgang mit den Folgen der Krankheit gewürdigt. Der Verband leiste „wertvolle Unterstützung im Alltag der Betroffenen, gibt ihnen eine starke Stimme und ist damit ein unverzichtbarer Partner im Gesundheitswesen unseres Landes“, sagte die Ministerin bei einer Festveranstaltung am heutigen Tag des Rheumakranken im Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen (Potsdam-Mittelmark), für die sie auch die Schirmherrschaft übernommen hat.
Gesundheitsministerin Müller: „Rheuma ist eine Krankheit mit 1.000 Gesichtern. Diese Vielfalt an Erscheinungsformen macht deutlich, wie wichtig eine starke Gemeinschaft ist, die Betroffene auffängt, begleitet und ihre Anliegen sichtbar macht. Genau dafür setzt sich seit nunmehr 35 Jahren die Rheuma-Liga Brandenburg ein und zeigt damit deutlich, wie sehr Solidarität, Fachkompetenz und ehrenamtliches Engagement unser Gemeinwesen bereichern. Dafür danke ich der Rheuma-Liga Brandenburg ganz herzlich! Die flächendeckende Versorgung rheumakranker Menschen im Land Brandenburg ist gewährleistet, sie hat sich in den vergangenen Jahren stetig verbessert. Einrichtungen wie das Johanniter Krankenhaus Treuenbrietzen spielen dabei mit ihrem spezialisierten Angebot besonderer Leistungen im Bereich der Rheumatologie eine wichtige Rolle – auch über Kooperationen mit anderen Krankenhäusern und ambulanten Anbietern. Das ist ein gelungenes Beispiel für die ,stambulante‘ Versorgung der Zukunft, die wir als Landesregierung weiter ausbauen und stärken wollen.“
Barbara Krahl, Präsidentin der Deutschen Rheuma-Liga, Landesverband Brandenburg e.V.: „Das Ehrenamt ist für die Rheuma-Liga Brandenburg zentral, weil es das Herzstück ihrer Arbeit bildet und den persönlichen Austausch sowie die Unterstützung Betroffener überhaupt erst ermöglicht. Durch das Engagement der Ehrenamtlichen kann die Liga landesweit vielfältige Angebote, Beratung und Selbsthilfe aufrechterhalten.“
Der Brandenburger Landesverband der Deutschen Rheuma-Liga wurde 1990 gegründet und hat derzeit rund 4.000 Mitglieder. Ziel der Hilfs- und Selbsthilfeorganisation ist es, rheumakranken Menschen zu helfen, besser mit ihrer Krankheit zu leben. In 44 Arbeitsgemeinschaften werden die verschiedensten Aktivitäten angeboten, darunter Tanzen mit Rheuma, Gelenkschutz im Alltag oder Funktionstraining wie Trocken- und Warmwassergymnastik.
Hintergrund
Rheumatische Erkrankungen umfassen zahlreiche chronische Erkrankungen des Bewegungsapparats und des Immunsystems und betreffen rund 20 Millionen Menschen in Deutschland, darunter auch etwa 20.000 Kinder. Zu den häufigsten rheumatischen Erkrankungen zählt unter anderem die rheumatoide Arthritis, eine entzündliche Gelenkerkrankung, zu deren Symptomen unter anderem Gelenkschmerzen, morgendliche Steifheit und Erschöpfung zählen.
Der Gesundheitsatlas Deutschland des Wissenschaftlichen Instituts der Krankenkasse AOK bilanziert für das Jahr 2023 rund eine Million an rheumatoider Arthritis erkrankte Menschen für Deutschland und etwa 37.500 für Brandenburg. Dies entspricht einer Quote von 1,46 Prozent der Bevölkerung. Damit liegt Brandenburg über dem Bundesdurchschnitt von 1,19 Prozent.
Internet: https://www.rheuma-liga-brandenburg.de/