Ausstellung „Glücksmomente – Geschichten vom Lebensende“ im Gesundheitsministerium
Kunstwerke und Geschichten von Hospizpatientinnen und -patienten bis zum 17. Februar 2026 im Gebäude des Ministeriums in Potsdam zu sehen
- Erschienen am - PresemitteilungDer Tod gehört unausweichlich zum Leben und ist doch noch immer ein gesellschaftliches Tabuthema. Das Projekt „Glücksmomente – Geschichten vom Lebensende“ möchte das ändern. Es rückt das Thema Sterben auf würdevolle Weise stärker ins öffentliche Bewusstsein. Das Projekt basiert auf dem bislang unveröffentlichten Buch „Glücksmomente – Geschichten vom Lebensende“, in dem die Potsdamer Musiktherapeutin und Sozialpädagogin Dr. Astrid Steinmetz, 71 wahre Erlebnisse aus 26 Jahren Hospizarbeit schildert. Dem Buch zugrunde liegen rund 2.000 Begegnungen und Gespräche mit Sterbenden – voller Menschlichkeit, Nähe, Hoffnung und nicht selten auch Heiterkeit. Begleitet wird das Projekt von einer Ausstellung mit 16 therapeutischen Kunstwerken, die von Patientinnen und Patienten im Diakonie Hospiz Wannsee geschaffen wurden, sowie von drei gedruckten Geschichten aus dem Buch. Die Ausstellung wird ab heute (11. Dezember) auf Initiative von Ministerin Britta Müller im Ministerium für Gesundheit und Soziales in Potsdam gezeigt.
Staatssekretär Patrick Wahl eröffnete die Ausstellung heute im Ministerium und sagte: „Das Projekt ,Glücksmomente‘ macht erfahrbar, was sonst oft unsichtbar bleibt: Auch im Sterben sind schöne Momente, Verbundenheit und sogar Glück möglich. Die Bilder der Hospizpatientinnen und -patienten sind mehr als Kunstwerke. Sie sind letzte Botschaften von Menschen, die am Ende ihres Lebens noch einmal den Mut gefunden haben, ihre innere Welt zu teilen. Wer vor diesen Bildern steht, spürt: Diese Menschen sind nicht einfach verschwunden, sie wirken weiter. Mein herzlicher Dank gilt allen, die dieses wichtige und würdevolle Projekt möglich gemacht haben.“
Das Projekt „Glücksmomente – Geschichten vom Lebensende“ wurde vom Gesundheits- und Sozialministerium mit rund 18.600 Euro aus Lottomitteln unterstützt. Es feierte seine erfolgreiche Premiere am 14. Oktober 2025 (Deutscher Hospiztag) im Potsdamer Treffpunkt Freizeit mit einer multimedialen Lesung, die von Gesundheitsministerin Britta Müller eröffnet wurde. Ministerin Müller setzte sich nach der Premiere dafür ein, die Ausstellung auch im Ministerium zu präsentieren.
Die Ausstellung ist werktags von 7:30 bis 17:00 Uhr kostenfrei im Foyer des Gesundheitsministeriums, Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Haus S, 14467 Potsdam zu sehen.
Hintergrund
Bei den Bildern der Ausstellung handelt es sich um abstrakte Werke, die eine Atmosphäre zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem schaffen sollen. Sie befinden sich im Privatbesitz der Angehörigen der inzwischen verstorbenen Hospizgäste. Das Buch zum Projekt, inklusive Fotos der Kunstwerke, erscheint im März 2026 im Carl-Auer-Verlag.
Mehr Informationen: https://gluecksmomente-live.de/