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Ministerin Müller zum Tag des Sonnenschutzes: „Sonnenbrand möglichst vermeiden“

Tipps zum Sommerbeginn für den richtigen Umgang mit Sonneneinstrahlung – Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten

- Erschienen am 19.06.2025 - Presemitteilung 069/2025

Sommer, Sonne, Sonnenschein: Für viele Menschen ist der Sommer, der kalendarisch am 21. Juni beginnt, die schönste Zeit des Jahres. Die Freibäder locken, der Jahresurlaub steht bevor, man genießt den blauen Himmel und die Sonne. Doch so lebenswichtig Sonnenlicht beispielsweise für die Bildung von Vitamin D im Körper ist, so ungesund sind lange, ungeschützte Aufenthalte in prallem Sonnenschein. Daher ist es ein wichtiger Bestandteil der Krebsprävention, die Sonne zu meiden und sich vor UV-Strahlung zu schützen. Je nach Hauttyp kann schon ein leichter Sonnenbrand die Hautalterung beschleunigen, im schlimmsten Fall droht Hautkrebs. Um auf die gesundheitlichen Folgen zu langen Sonnenbadens aufmerksam zu machen, wird alljährlich am 21. Juni auch der Tag des Sonnenschutzes begangen. Gesundheitsministerin Britta Müller rät allen Brandenburgerinnen und Brandenburgern aus diesem Anlass, sich ausreichend vor der Sonneneinstrahlung zu schützen.

Gesundheitsministerin Britta Müller: „Viele Menschen unterschätzen immer noch die Auswirkungen von übermäßiger Sonneneinstrahlung. Schon ein Aufenthalt von zehn bis 20 Minuten in der Sonne ohne ausreichenden Schutz kann zu Lichtschäden der Haut führen, die ernste Konsequenzen haben können. Deshalb sollte man einen Sonnenbrand so gut es geht vermeiden – denn die Haut ,merkt‘ sich jeden einzelnen. Besonders in der heißen Jahreszeit sollte man für ausreichenden Sonnenschutz sorgen – zum Beispiel durch einen Aufenthalt im Schatten, entsprechende Kleidung, das Tragen von Kopfbedeckungen und durch Sonnencremes. Schützen Sie vor allem kleine Kinder vor der Sonne! So helfen Sie, das Risiko von durch zu viel Sonneneinstrahlung hervorgerufenen Erkrankungen deutlich zu senken.“

Folgende einfache Verhaltensweisen können die Risiken des Sonnenbadens mindern:

Generell gilt: Den größten Sonnenschutz bietet ein Aufenthalt im Schatten, also ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zumindest aber während der Zeit der größten Sonneneinstrahlung zwischen 11 und 15 Uhr sollten möglichst Schattenplätze aufgesucht werden. Das Tragen weiter, luftiger sowie möglichst dunkler Textilien oder, noch besser, gekennzeichneter UV-Schutzkleidung (mindestens Lichtschutzfaktor 40) bietet den besten Sonnenschutz. Unbedeckte Körperteile sollten mehrmals täglich mit Sonnenschutzmittel, die einen ausreichenden Sonnenschutzfaktor haben und sowohl gegen UV-B- als auch gegen UV-A-Strahlung schützen, eingecremt werden. Wichtig: Dabei die Füße nicht vergessen. Um einen Sonnenstich zu vermeiden, sollte der Kopf einschließlich der Ohren und des Nackens vor der Sonne geschützt werden – am besten durch einen geeigneten Kopfschutz. Zum Schutz der Augen sollte eine Sonnenbrille getragen werden. Achten Sie darauf, dass die Brille UV-A- und UV-B-Strahlen abhält! Säuglinge und Kleinkinder dürfen grundsätzlich nie in die pralle Sonne. Der UV-Index dient als Orientierungshilfe zum Schutz vor zu viel UV-Strahlung (Auf die entsprechende Vorhersage achten!). Je höher der UV-Index ist, desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten. Ein Sonnenschutz ist ab einem UV-Index von 3 erforderlich.

Übermäßige UV-Strahlung kann unter anderem zu Hornhaut- und Bindehautentzündung, grauem Star, Sonnenbrand, beschleunigter Hautalterung oder Hautkrebs führen. Seit einigen Jahren werden weltweit und auch in Deutschland steigende Neuerkrankungsraten für Hautkrebs beobachtet.

Hautkrebs zählt zu den häufigsten Krebsarten – und die Zahl der Erkrankungen nimmt weltweit und auch deutschlandweit zu. Laut Daten des Krebsregisters Brandenburg-Berlin erkrankten im Jahr 2022 insgesamt 734 Brandenburgerinnen neu am sogenannten Malignen Melanom (Schwarzer Hautkrebs). Im Jahr 2021 wurden 712 und im Jahr 2020 598 Neuerkrankungen registriert. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 verzeichnete Brandenburg 222 Neuerkrankungen.

Die Zahl der stationären Behandlungen wegen sonstiger bösartiger Neubildungen der Haut, dem sogenannten weißen Hautkrebs, stieg in Brandenburg im Zeitraum zwischen 2006 und 2023 um knapp 75 Prozent.

Mehr Informationen gibt es zum Beispiel auf den Seiten vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit: https://www.klima-mensch-gesundheit.de/uv-strahlung-und-uv-schutz/