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Holocaust-Gedenktag: Landesgleichstellungsbeauftragte liest Texte aus Ravensbrück

- Erschienen am 27.01.2021 - Presemitteilung 054/2021

Am 27.Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit. 76 Jahre später ruft die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück Personen des öffentlichen Lebens aus dem gesamten Land dazu auf, Texte von ehemaligen Gefangenen des dortigen Konzentrationslagers online vorzutragen. Unter dem Titel „‚Dort träumte ich‘: Von Sehnsüchten, Hoffnung und Verzweiflung in den Selbstzeugnissen von Ravensbrück-Häftlingen und Überlebenden“ liest auch die brandenburgische Landesgleichstellungsbeauftragte Manuela Dörnenburg. Sie trägt unter anderem Schriften der Holocaust-Überlebenden Batsheva Dagan vor.

„Die Texte der Frauen weisen trotz der unerträglichen Situation, in der sie verfasst wurden, auf einen starken Lebenswillen hin. Batsheva Dagan musste vieles erleiden, wurde später aber Pädagogin und half Kindern, mit dem Trauma des Holocaust umzugehen. Alle Autorinnen haben dem Hass und der Verachtung, die ihnen widerfuhren, etwas Schönes und Beständiges entgegengestellt: ihre Worte. Sie sind Zeuginnen von grausamen Verbrechen, die sich niemals wiederholen dürfen. Sie sind aber auch Zeuginnen von weiblicher Solidarität und Widerstand.“

Die Liveübertragung erfolgt ab 17 Uhr über den YouTube Kanal der Gedenkstätte Ravensbrück: https://www.youtube.com/channel/UCz6qFh-lH1TfO_oBZA7g6Rg/live