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Ministerin Müller: „Gesundheit von Frauen stärker in den Fokus rücken“

Internationaler Aktionstag für Frauengesundheit am 28. Mai – Frauengesundheit ein Themenschwerpunkt des Ministeriums

- Erschienen am 27.05.2025 - Presemitteilung 060/2025

Themenschwerpunkt des Ministeriums

Der 28. Mai ist seit 1987 der Internationale Aktionstag für Frauengesundheit. Unter dem Motto „Our Health. Our Rights. Our Lives.“ soll der Tag weltweit auf die gesundheitliche Lage von Frauen aufmerksam machen. Dazu erklärt Brandenburgs Frauen- und Gesundheitsministerin Britta Müller:

„Während sich die medizinische Forschung lange Zeit allein mit dem Körper des Mannes beschäftigte und gewonnene Erkenntnisse für Medikamente, Therapien, Diagnosen schlicht auf den Frauenkörper übertrug, entwickelt sich zunehmend ein Bewusstsein dafür, dass das Geschlecht große Auswirkungen auf die Gesundheit hat. Das ist sehr wichtig. Geschlechterunterschiede müssen mehr Beachtung in der Forschung, bei Diagnosen und Behandlungsansätzen finden. Denn dieselbe Krankheit äußert sich bei Frauen oftmals anders als bei Männern. Beispielsweise äußern sich Herzinfarktsymptome bei Frauen oft ganz anders als bei Männern – statt unter den als typisch geltenden Brustschmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen, leiden Frauen zum Beispiel unter Schmerzen im Oberbauch und Übelkeit. So werden die Symptome für einen Herzinfarkt bei Frauen seltener erkannt als bei Männern. Es gibt Beschwerden und Erkrankungen, von denen nur oder deutlich häufiger Frauen betroffen sind. Dazu zählen zum Beispiel Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Endometriose. Auch Essstörungen und Demenz treten bei Frauen häufiger auf. Und auch soziale Faktoren wie Erwerbsarbeit, Familienarbeit und die Pflege von Angehörigen spielen eine Rolle. Frauen sind häufiger in der häuslichen Pflege tätig und übernehmen dabei mehr Verantwortung als Männer. Diese Situation führt zu erhöhten gesundheitlichen Belastungen. Darauf müssen wir den Fokus viel stärker richten. Wir wollen und müssen stärker über frauentypische Risiken aufklären, um die Gesundheit von Frauen zu schützen und zu stärken.“

Ministerin Müller hat das Thema Frauengesundheit als einen Schwerpunkt für ihr Ressort in dieser Legislaturperiode gesetzt. Damit werden zwei Kernthemen des Ministeriums für Gesundheit und Soziales – Gleichstellung und Gesundheit – miteinander verknüpft.