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Ergebnisse des fünften Netzwerktreffens Hitzeschutz

Am 3. Juni 2025 fand in Potsdam das fünfte Treffen des Zentralen Netzwerks Hitzeschutz: Hitzeaktionsplan Brandenburg statt – mit einem besonderen Fokus auf die kurzfristige Vorbereitung auf den bevorstehenden Sommer. Rund 70 Fachakteure aus verschiedenen Bereichen kamen zusammen, um sich über die Hitzebelastung und bestehende sowie geplante Maßnahmen zum Hitzeschutz auszutauschen.

Die Veranstaltung wurde eröffnet von Staatssekretär Patrick Wahl vom Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Brandenburg. Die Moderation übernahm, wie in den Vorjahren, Dr. Fritz Reusswig von der Gesellschaft für sozioökonomische Forschung.

Zum Auftakt gab es vier praxisnahe Fachvorträge. Themen waren unter anderem die Hitzebelastung in der ambulanten Pflege, die Entwicklung eines digitalen Beteiligungsspiels zur Klimaanpassung, die Arbeit an einem Leitfaden zur Erstellung kommunaler Hitzeaktionspläne in der Region Hannover sowie der integrierte Hitzeschutz im Landkreis Barnim.

Im Zentrum des Netzwerktreffens stand die Weiterarbeit in den vier thematischen Gruppen, die sich bereits beim vorherigen Treffen formiert hatten. Mithilfe eines vorbereiteten Leitfadens arbeiteten die Teilnehmenden gezielt an der Frage: Wie bereiten wir uns auf den Sommer 2025 vor? Ziel war es, konkrete Maßnahmen zu identifizieren, die akut und noch vor oder im Sommer 2025 umsetzbar sind.

Die vier Arbeitsgruppen:

  1. Hitzeschutz der Landkreise und kreisfreien Städte
  2. Hitzeschutz für besonders gefährdete Branchen
  3. Hitzeschutz für öffentliche und soziale Räume, auch bei Veranstaltungen
  4. Hitzeschutz für medizinische Einrichtungen und Pflege

Sie möchten in einer der vier Arbeitsgruppen zukünftig mitwirken? Melden Sie sich gern unter: brandenburg@hitzeaktionsplan.de

Am 3. Juni 2025 fand in Potsdam das fünfte Treffen des Zentralen Netzwerks Hitzeschutz: Hitzeaktionsplan Brandenburg statt – mit einem besonderen Fokus auf die kurzfristige Vorbereitung auf den bevorstehenden Sommer. Rund 70 Fachakteure aus verschiedenen Bereichen kamen zusammen, um sich über die Hitzebelastung und bestehende sowie geplante Maßnahmen zum Hitzeschutz auszutauschen.

Die Veranstaltung wurde eröffnet von Staatssekretär Patrick Wahl vom Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Brandenburg. Die Moderation übernahm, wie in den Vorjahren, Dr. Fritz Reusswig von der Gesellschaft für sozioökonomische Forschung.

Zum Auftakt gab es vier praxisnahe Fachvorträge. Themen waren unter anderem die Hitzebelastung in der ambulanten Pflege, die Entwicklung eines digitalen Beteiligungsspiels zur Klimaanpassung, die Arbeit an einem Leitfaden zur Erstellung kommunaler Hitzeaktionspläne in der Region Hannover sowie der integrierte Hitzeschutz im Landkreis Barnim.

Im Zentrum des Netzwerktreffens stand die Weiterarbeit in den vier thematischen Gruppen, die sich bereits beim vorherigen Treffen formiert hatten. Mithilfe eines vorbereiteten Leitfadens arbeiteten die Teilnehmenden gezielt an der Frage: Wie bereiten wir uns auf den Sommer 2025 vor? Ziel war es, konkrete Maßnahmen zu identifizieren, die akut und noch vor oder im Sommer 2025 umsetzbar sind.

Die vier Arbeitsgruppen:

  1. Hitzeschutz der Landkreise und kreisfreien Städte
  2. Hitzeschutz für besonders gefährdete Branchen
  3. Hitzeschutz für öffentliche und soziale Räume, auch bei Veranstaltungen
  4. Hitzeschutz für medizinische Einrichtungen und Pflege

Sie möchten in einer der vier Arbeitsgruppen zukünftig mitwirken? Melden Sie sich gern unter: brandenburg@hitzeaktionsplan.de


Hitzeaktionsplanung - gesunder Landkreis Barnim

Der Landkreis Barnim verfolgt einen breit angelegten und integrierten Ansatz zum Hitzeschutz – basierend auf den Leitlinien des Hitzeaktionsplans Brandenburg, wie Anne-Kathrin Ringel vom Gesundheitsamt des Landkreises in ihrem Vortrag ausführte. Durch eine GKV-Förderung konnten 2023/2024 in Barnim vielfältige Aktivitäten umgesetzt werden: von Informationskampagnen wie dem „Hitzeknigge“, über Veranstaltungen zu Themen wie „Hitze und Sport“, bis hin zu zielgruppenspezifischen Aktionen wie Seniorensportfesten. Parallel wird im Klimaplan Barnim 2025 – 2035 eine kreisweite Strategie für Klimaschutz und -anpassung erarbeitet. Zudem unterstützt das Gesundheitsamt Pflegeeinrichtungen bei der Implementierung krisenfester Notfallkonzepte mit Netzwerktreffen, Vorlagen und fachlicher Beratung.

Der Landkreis Barnim verfolgt einen breit angelegten und integrierten Ansatz zum Hitzeschutz – basierend auf den Leitlinien des Hitzeaktionsplans Brandenburg, wie Anne-Kathrin Ringel vom Gesundheitsamt des Landkreises in ihrem Vortrag ausführte. Durch eine GKV-Förderung konnten 2023/2024 in Barnim vielfältige Aktivitäten umgesetzt werden: von Informationskampagnen wie dem „Hitzeknigge“, über Veranstaltungen zu Themen wie „Hitze und Sport“, bis hin zu zielgruppenspezifischen Aktionen wie Seniorensportfesten. Parallel wird im Klimaplan Barnim 2025 – 2035 eine kreisweite Strategie für Klimaschutz und -anpassung erarbeitet. Zudem unterstützt das Gesundheitsamt Pflegeeinrichtungen bei der Implementierung krisenfester Notfallkonzepte mit Netzwerktreffen, Vorlagen und fachlicher Beratung.


Klimakrise trifft Pflegekrise - Erfahrungen und Antworten aus der ambulanten Pflege

Der Vortrag von Marlene Mann vom Bundesverband der Volkssolidarität beleuchtete, wie stark die ambulante Pflege bereits heute von Hitzewellen betroffen ist. Eine verbandsinterne Umfrage aus dem Jahr 2024 zeigt, dass über 90 Prozent der teilnehmenden Einrichtungen Hitze als ein (großes) Problem in der ambulanten Pflege einstufen. Häufige gesundheitliche Beschwerden sind beispielsweise Dehydration, Kopfschmerzen, Hitzeerschöpfung sowie Schwindel bei Pflegebedürftigen wie Mitarbeitenden. Als Reaktion darauf setzen viele Dienste Maßnahmen wie Trinkmotivation, Sonnenschutz, klimatisierte Fahrzeuge oder hitzeangepasste Kleidung ein.

Der Vortrag von Marlene Mann vom Bundesverband der Volkssolidarität beleuchtete, wie stark die ambulante Pflege bereits heute von Hitzewellen betroffen ist. Eine verbandsinterne Umfrage aus dem Jahr 2024 zeigt, dass über 90 Prozent der teilnehmenden Einrichtungen Hitze als ein (großes) Problem in der ambulanten Pflege einstufen. Häufige gesundheitliche Beschwerden sind beispielsweise Dehydration, Kopfschmerzen, Hitzeerschöpfung sowie Schwindel bei Pflegebedürftigen wie Mitarbeitenden. Als Reaktion darauf setzen viele Dienste Maßnahmen wie Trinkmotivation, Sonnenschutz, klimatisierte Fahrzeuge oder hitzeangepasste Kleidung ein.


Hitzeschutz in der Region Hannover – Zusammenarbeit mit Stakeholdern und Kommunen

Die Region Hannover hat ein umfassendes Klimaanpassungskonzept (KLAK) in enger Kooperation mit Kommunen, Seniorenbeiräten, Hochschulen und weiteren Einrichtungen etabliert, das auch konkrete Maßnahmen für den Hitzeschutz umfasst. Die Schlüsselmaßnahme hierfür ist ein Leitfaden zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen. Er dient als eine Handreichung für Kommunen in der Region Hannover, wie sie der Herausforderung Hitze begegnen können. Informationsmaterialien, eine digitale Cloud-Plattform mit Informationen für Einrichtungen und Kommunen sowie Angebote wie das „Hitzetelefon“ oder Veranstaltungen mit externen Stakeholdern unterstützen die Verbesserung des Hitzeschutzes. Für die Zukunft ist geplant, das KLAK als flächendeckendes Konzept auf alle Kommunen der Region auszudehnen und weiterzuentwickeln.

Die Region Hannover hat ein umfassendes Klimaanpassungskonzept (KLAK) in enger Kooperation mit Kommunen, Seniorenbeiräten, Hochschulen und weiteren Einrichtungen etabliert, das auch konkrete Maßnahmen für den Hitzeschutz umfasst. Die Schlüsselmaßnahme hierfür ist ein Leitfaden zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen. Er dient als eine Handreichung für Kommunen in der Region Hannover, wie sie der Herausforderung Hitze begegnen können. Informationsmaterialien, eine digitale Cloud-Plattform mit Informationen für Einrichtungen und Kommunen sowie Angebote wie das „Hitzetelefon“ oder Veranstaltungen mit externen Stakeholdern unterstützen die Verbesserung des Hitzeschutzes. Für die Zukunft ist geplant, das KLAK als flächendeckendes Konzept auf alle Kommunen der Region auszudehnen und weiterzuentwickeln.


Let's Play Klimaanpassung

Mit dem Modellprojekt „Let’s Play Klimaanpassung“, gefördert vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg im Rahmen Meine Stadt Meine Zukunft, verfolgt die Stadt Brandenburg an der Havel ein innovatives Ziel: Klimaanpassung durch ein digitales Serious Game greifbar und gestaltbar machen. Das Spiel "StadtSpielRaum" simuliert klimarelevante Herausforderungen wie Hitze und Starkregen. Bürgerinnen und Bürger können in virtuellen Szenarien aktiv Stadtteile gestalten, etwa durch Begrünung, Wassermanagement oder soziale Maßnahmen. Dadurch wird die klimaangepasste Stadtentwicklung erlebbar und realistisch gemacht. Ziel ist auch die spätere Nutzung für die Planung der Verwaltung, basierend auf dieser realen Bürgerbeteiligung.

Mit dem Modellprojekt „Let’s Play Klimaanpassung“, gefördert vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg im Rahmen Meine Stadt Meine Zukunft, verfolgt die Stadt Brandenburg an der Havel ein innovatives Ziel: Klimaanpassung durch ein digitales Serious Game greifbar und gestaltbar machen. Das Spiel "StadtSpielRaum" simuliert klimarelevante Herausforderungen wie Hitze und Starkregen. Bürgerinnen und Bürger können in virtuellen Szenarien aktiv Stadtteile gestalten, etwa durch Begrünung, Wassermanagement oder soziale Maßnahmen. Dadurch wird die klimaangepasste Stadtentwicklung erlebbar und realistisch gemacht. Ziel ist auch die spätere Nutzung für die Planung der Verwaltung, basierend auf dieser realen Bürgerbeteiligung.